Das „Geheimnis“ vom Bundesseminar Spielleute im Oktober kann nun gelüftet werden. Das dort vorgestellte Stück mit dem kryptischen Titel „XXX“ ist nun uraufgeführt und darf veröffentlicht werden.
Das Auftragswerk „Wedding-Day – Suite“ ist eine spannende, neue Komposition, die sowohl für Ihre Konzertbesucher als auch für ein Wertungsprogramm interessant ist. Und natürlich kann die Air (und auch die Intrada) bei kirchlichen Trauungen gespielt werden! Deshalb ist die elegante „Air“ auch als Einzeltitel erhältlich. Sound-Demos sind für kurze Zeit auf der Homepage veröffentlicht.
Die Intrada entspricht dem festlichen Einzug der Hochzeitsgesellschaft bzw. der Braut in die Kirche. Angelehnt an Intradas aus der Barockzeit schaffen die scharfen Punktierungen eine sehr feierliche Grundstimmung. Das aufgeregte Bauchkribbeln der Brautleute ist förmlich spürbar.
Die Air ist die eigentlichen Trauung. Ich habe versucht, alle Gedanken, die mit dem Entschluss eines Eheversprechens einhergehen in der eher schlichten Melodie einzufangen, ohne dabei im Kitsch zu versinken. Großes Glück und innige Liebe bestimmen das Stück. Doch auch der Gedanke an schwierige Zeiten, die gemeinsam durchgestanden werden müssen, klingen an.
Im Finale: Fiesta wird nun die Hochzeit gefeiert. Ausgelassen, beinahe wild geht es zu. Vielleicht kann man sich sogar den alten Brauch des Brautraubs vorstellen. Die Harmonien werden vielschichtiger, durch hinzugefügte Sexten wird der Charakter der Musik moderner. Die harten Triolen der tiefen Stimmen erinnern entfernt an das Glocklengeläut der Kirche. Nach und nach verschiebt sich dieser Klangeffekt auf eine rhythmische Ebene und entwickelt so den Sechsachteltakt: Hier ist der tiefe Blick in die Augen des Ehepartners während des Tanzens festgehalten. Als Erinnerung an die Trauung und an den gemeinsamen Weg, den das Brautpaar bisher gegangen ist, erklingt noch einmal eine Variation der Air. Einen Ausblick auf die gemeinsame Zukunft zeigt die Weiterentwicklung der Air mit ihren schwingenden Synkopen. Doch zurück geht es auf die Feier, feucht, fröhlich und ausgelassen. Mit einem kleinen Augenzwinkern am Ende des Stückes ‚läuten dann noch einmal die Hochzeitsglocken‘.